Februar 19, 2024

Physiotherapie i.d. Geriatrie

Die Physiotherapie spielt eine entscheidende Rolle in der Altersmedizin und hat sich als wesentlicher Bestandteil der Behandlung und Betreuung von Personen aller Altersgruppen etabliert. Insbesondere für ältere Menschen hat sie eine besondere Bedeutung, da sie maßgeblich zur Verbesserung, Erhaltung und Wiederherstellung der Mobilität, Selbständigkeit und Lebensqualität beitragen kann.

Physiotherapeut:innen arbeiten mit verschiedensten bewegungstherapeutischen Behandlungskonzepten und -techniken. Ergänzt werden diese durch Massagen und physikalische Zusatzmaßnahmen wie Thermotherapie, Elektrotherapie, Hydrotherapie usw.

Das Ziel ist es Schmerzen zu lindern, die Bewegungsfähigkeit zu verbessern, bestehende Funktionseinschränkungen zu minimieren und eine weitere Verschlechterung zu verhindern.

Die Einsatzbereiche in der Physiotherapie sind vielfältig:

  • Rehabilitation nach Verletzungen oder Operationen (z.B. nach Brüchen oder Hüftgelenksersatz)
  • Chronische Erkrankungen: Management und Symptomlinderung wie Schmerzlinderung bei Arthrosen, Osteoporose oder Autoimmunerkrankungen
  • Neurologie: Rehabilitation, erhaltende Therapie sowie Symptomkontrolle bei Schlaganfall, Parkinson, Demenz oder anderen neurodegenerativen Erkrankungen
  • Vorbeugung von Stürzen: Erkennen und Schulen von Sturzgefahren, Sturzprävention durch Gleichgewichtstraining und Muskelaufbau
  • Atemphysiotherapie: Atemtechniken zur Verbesserung der Lungenfunktion, Sekretmobilisation und Schulung von atemunterstützenden Hilfsmitteln wie Atemtrainer oder Inhalatoren bei Lungenerkrankungen (z.B. COPD)
Physiotherapie in der Geriatrie

(c) Cornelia Prasch, MSc.

Daraus ergeben sich viele Vorteile im Alter. Neben der Sturzvorbeugung und Erhalt der eigenen Unabhängigkeit und größtmöglichen Selbstständigkeit können auch die in der Physiotherapie erzielten Linderungen von Symptomen aller Art, wie Schmerzen, Atemnot, Bewegungseinschränkungen oder Schwäche dazu beitragen, dass das Wohlgefühl des Patienten und seine Teilnahme am gesellschaftlichen Leben gefördert werden kann.

Dabei beachtet der/die Physiotherapeut:in folgende Aspekte:

  • Individualität: Therapiepläne müssen stets an individuelle Bedürfnisse angepasst werden und auf die jeweiligen Fähigkeiten und Ziele der zu behandelnden Personen zugeschnitten sein und regelmäßig neu beurteilt werden
  • Kommunikation: eine offene Kommunikation im multiprofessionellen Team (dieses besteht aus allen beteiligten Berufsgruppen) und den zu behandelnden Personen und deren An- und Zugehörigen
  • Integration in den Alltag: Unter Einbeziehung des sozialen Umfeldes werden Übungen und Aktivitäten in den Alltag integriert, um die Nachhaltigkeit der Therapieeffekte zu fördern

Physiotherapie in der Altersmedizin bietet somit ein großes Potenzial zur Verbesserung der Lebensqualität älterer Personen. Durch ihre ganzheitliche Herangehensweise, die den alternden Menschen in den Mittelpunkt stellt und aktiv mit einbezieht, kann sie einen wesentlichen Beitrag leisten, um Krankenhauseinweisung zu verringern, Pflegebedürftigkeit so lange als möglich zu verhindern oder zu minimieren und somit das Gesundheitssystem entlasten.

Mit fachlicher Unterstützung von Cornelia Prasch, MSc.

Frau Cornelia Prasch, MSc. ist eine externe Servicepartnerin von vidahelp!

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