Mai 21, 2024

Sommer und Hitze – Gefahren in der Pflege

Der Sommer steht wieder vor der Tür und der Klimawandel verstärkt die Häufigkeit und Intensität von Hitzewellen, was besonders für ältere Menschen eine gesundheitliche Herausforderung darstellt. Deshalb ist es äußerst wichtig, dass bei der Pflege zu Hause durch pflegende Angehörige präventive Maßnahmen ergriffen werden, um die körperliche Belastung während heißer Tage so gering wie möglich zu halten.

Ältere Menschen sind aus mehreren Gründen anfälliger für gesundheitliche Probleme durch Hitze, denn mit zunehmendem Alter nimmt die Fähigkeit des Körpers ab, sich an Temperschwankungen anzupassen und diese auszugleichen. Chronische Erkrankungen sowie die Einnahme von Medikamenten erhöhen das Risiko der Überhitzung weiter, da sie die Schweißproduktion beeinträchtigen oder die Flüssigkeitsausscheidung erhöhen. Dazu kommt, dass viele ältere Menschen weniger Durst haben, oder gar auf das Trinken vergessen. Oft können sie wegen fehlender Hilfsmittel oder körperlichen Einschränkungen selbst nicht mehr trinken. Wenn der Körper nicht genug Abkühlung sowie ausreichend Flüssigkeit bekommt, können unter anderem Müdigkeit, Kopfschmerz und Schwindel auftreten, was wiederrum die Sturzgefahr bei Pflegebedürftigen erhöht. Ist dem Pflegling längere Zeit zu heiß, kann das zu einem Hitzestau und Hitzschlag führen. Aus diesen Gründen ist es sehr wichtig im Sommer und an besonders heißen Tagen verstärkt darauf zu achten, dass der bzw. die zu Pflegende ausreichend Flüssigkeiten zu sich nimmt und genügend Abkühlung bekommt. Was kann man als pflegender Angehöriger diesbezüglich tun?

Heart made of various fresh vegetables on white background

Ausreichende Flüssigkeitszufuhr

Ältere Menschen erkennen oft nicht rechtzeitig, dass sie dehydriert sind oder wollen erst gar nicht viel trinken, um nicht so häufig auf die Toilette zu müssen. Stellen Sie sicher, dass in erhöhtem Intervall genug Flüssigkeit angeboten wird. Vorzugsweise Wasser, ungesüßter Tee oder verdünnte Fruchtsäfte. Die Getränke dürfen dabei nicht zu heiß oder zu kalt sein, denn das würde den Körper nur noch mehr belasten, da dieser sie zuerst auf Körpertemperatur kühlen bzw. erwärmen muss.

Klimatisierte Räume

Sorgen Sie dafür, dass die Wohnräume angemessen gekühlt sind. Ist keine Klimaanlage vorhanden, können Ventilatoren helfen, die Luft in Bewegung zu halten. Achten Sie schon vormittags darauf, dass Fenster vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt sind, damit sich die Räume erst gar nicht stark aufheizen.

Leichte Kleidung

Atmungsaktive und luftige Kleidung aus Baumwolle, Leinen und Seide tragen dazu bei, dass der Körper nicht überhitzt. Unterstützen Sie den zu Pflegenden bei der Kleidungswahl oder achten Sie schon beim Kauf darauf, dass auf Kleidung aus synthetischen Fasern verzichtet wird.

Regelmäßige Überprüfung des Wohlbefindens

Überprüfen Sie regelmäßig die Körpertemperatur und andere Vitalzeichen sowie das allgemeine Befinden der betreuten Person, damit Sie rechtzeitig reagieren können.

Anpassung der Ernährung

Leichte Mahlzeiten, die nicht schwer im Magen liegen und den Körper nicht zusätzlich belasten, sind zu bevorzugen. Wasserreiches Obst und Gemüse sind auch eine gute Wahl, um die Flüssigkeitszufuhr zu erhöhen.

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