September 30, 2025

Sucht im Alter: Ein unterschätztes Problem

Suchtmittelabhängigkeit bei Menschen über 60 Jahren ist ein wachsendes Problem, das oft unterschätzt wird. Veränderungen wie der Verlust des Partners, der Auszug der Kinder oder gesundheitliche Einschränkungen erhöhen das Risiko für eine Abhängigkeit.

Neben Alkohol und Nikotin betrifft das Problem vor allem Medikamente. Schlaf- und Beruhigungsmittel können schnell zu körperlicher und psychischer Abhängigkeit führen. Auch opioidhaltige Schmerzmittel zur Behandlung chronischer Schmerzen bergen ein hohes Suchtpotenzial und werden oft zu spät als Problem erkannt.

Herausforderungen beim Erkennen

Symptome wie Schläfrigkeit, Verwirrung oder Stimmungsschwankungen werden oft dem Alter zugeschrieben, statt als Anzeichen einer Abhängigkeit erkannt zu werden. Viele ältere Menschen verbergen ihre Sucht aus Scham oder Angst vor Stigmatisierung, was eine rechtzeitige Hilfe erschwert.

Wie kann geholfen werden?

  • Aufklärung fördern: Risiken und Anzeichen von Sucht im Alter bekannt machen.
  • Früh handeln: Übermäßiger Medikamentenkonsum oder soziale Isolation sind Warnsignale.
  • Beratung nutzen: Spezialisierte Angebote können Betroffenen und Angehörigen helfen.
  • Psychologische Unterstützung: Professionelle Begleitung eröffnet neue Perspektiven und hilft, Isolation zu überwinden.
  • Familie einbeziehen: Angehörige können helfen, Suchtprobleme früh zu erkennen und Unterstützung anzunehmen.

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Weitere Infos zu dem Thema finden Sie auch zum Beispiel in der Broschüre der Sucht- und Drogenkoordination Wien (klicken Sie dazu hier) oder bei Vivid – der Fachstelle für Suchtprävention (klicken Sie dazu hier).