Mai 25, 2023

Aktiv sein, aktiv bleiben

Betreuerin legt älterer Dame die Hand um die Schultern und spricht mit ihr.

Von regelmäßiger Bewegung über geistige Fitness bis hin zu mediterranen Kost:  Diese Maßnahmen können bereits bei Erwachsenen mittleren Alters als Prävention vor Demenz angesehen werden, weiß Karin Haas, BSc., Ergotherapeutin im Alten- und Pflegeheim Mater Salvatoris. Doch was tun, wenn eine Demenzerkrankung bereits vorhanden ist?  

Demenz ist eine Krankheit mit unzähligen verschiedenen Krankheitsformen und den unterschiedlichsten Symptomen. Die bekannteste und häufigste Form der Demenz ist die Alzheimerdemenz.

Maßnahmen zur Prävention

Auch wenn es derzeit keine Heilung gibt, hat die Demenzforschung gezeigt, dass eine Demenz nicht plötzlich entsteht, sondern sich über viele Jahre langsam entwickelt. Daher können folgende Maßnahmen, die man bereits ab dem mittleren Erwachsenenalter setzt, als Prävention angesehen werden. Dazu zählen:

  • Mediterrane Kost
  • regelmäßige Bewegung wie Ausdauertraining, Koordinationsübungen
  • Geistige Fitness stärken z.B. lernen einer Sprache, eines Musikinstruments, einer neuen Sportart, Lesen, Konzentrations- und Gedächtnisübungen
  • Soziale Kontakte und Bindungen schützen vor Isolation und frühzeitigem Interessensverlust

Unterstützung bei einer Demenzerkrankung

„Wenn bereits eine Demenzerkrankung vorhanden ist, kann man auch diese positiv beeinflussen. Hier gibt es neben der medikamentösen Therapie diverse Therapieformen und Angebote, die sowohl für Angehörige als auch für die Menschen mit Demenz eine große Unterstützung sein können“, weiß die Ergotherapeutin Karin Haas.

Positive Effekte im Überblick

  • Das Ziel der Ergotherapie ist der Erhalt der Selbstständigkeit im Alltag und die Erhöhung der Lebensqualität der Betroffenen. Weiters werden durch regelmäßiges kognitives Training die Interessen gefördert, Aufmerksamkeit, Wahrnehmung, Konzentration und Merkfähigkeit trainiert. Eine Überforderung soll dabei vermieden werden, der Spaß und Erfolgserlebnisse sollen im Vordergrund stehen.
  • Physiotherapie dient der Verbesserung und dem Erhalt der Mobilität. Sie fördert die Hirndurchblutung, trägt zu mehr Aufmerksamkeit im Alltag bei und reduziert das Sturzrisiko.
  • Validation ist eine Kommunikationsmethode mit dem Ziel eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen, die dem Betroffenen Sicherheit gibt, Stress und Ängste reduziert und sein Selbstwertgefühl und seine Würde stärkt. Gerade auch für Angehörige und Pflege ist die Validation eine Möglichkeit, um mit den Menschen mit Demenz auf Augenhöhe kommunizieren zu können und diese besser zu verstehen.
  • Musiktherapie kann die Lebensqualität von Menschen mit Demenz erhöhen, da sie das emotionale Gedächtnis aktiviert. Sie kann auch dann noch gut eingesetzt werden, wenn die Sprache sich zurückbildet.
  • Soziale Kontakte sind auch mit einer Demenzerkrankung sehr wichtig. Hier auf passendes Hörgerät und Brille achten.

„Es ist ein Grundbedürfnis des Menschen aktiv zu sein. Es ist daher wichtig auch Menschen mit Demenz eine aktive Teilhabe am Alltag zu ermöglichen“, betont Karin Haas.

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Mit fachlicher Unterstützung von www.mater-salvatoris.at (Fotonachweis: Mater Salvatoris)

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